Erik Hänsch

Kannst du dich bitte kurz vorstellen?

Ich heiße Erik Hänsch, bin 35 Jahr alt, verheiratet und habe 3 kleine Kinder und arbeitet als angestellter Geschäftsführer im Landschaftsbau Tschauder. Ich stamme aus Horka, bin dann u.a. für mein Studium nach Dresden gezogen, doch vor einiger Zeit durch meine Heimatverbundenheit zurück nach Niesky gekehrt.

Hast du schon Erfahrungen in der Kommunalpolitik gesammelt?

Als ich letztes Jahr ein Mitglied im Kommunalen Entwicklungsbeirat war, habe ich angefangen, mich das erste Mal aktiv mit kommunalpolitischen Themen auseinanderzusetzen. Ich freue mich jetzt daruf, mit meinen Aufgaben zu wachsen.

Was machst du privat in deiner Freizeit?

Ich bin gern mit meiner Familie und dem Hund draußen, genieße unseren Garten oder mache auch mal gern mit den Jungs eine Ausfahrt mit dem Fahrrad oder dem Moped.

Und wofür schlägt Dein Herz?

Was verbindest du mit dem Listennamen „Bündnis H.E.R.Z. für Niesky“?

Meine „H“altung ist eine Schlüsselkompetenz für mich. In der heutigen Zeit ist eine Portion Optimismus nie verkehrt. Eine positive Haltung, mit positiven Emotionen wie Freude, Spaß, Liebe und Dankbarkeit, sollte viel öfter in das Leben integriert werden. Es fördert die zwischenmenschlichen Beziehungen, macht kreativer und erweitert das Bewusstsein. Es hilft, sich gegenseitig zu motivieren und anzuspornen, auch mal größere Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Dieser Optimismus steht für mich auch in Verbindung mit „E“mpathie. Wir als Bündnis H.E.R.Z. für Niesky/OT wollen uns für die Belange, Interessen und Wünsche aller Bürger verschiedener sozialer Schichten, aber auch generationsübergreifend, einsetzen. Das funktioniert nur, wenn wir uns in andere Perspektiven hineinversetzen und die Pläne und Absichten der Mitmenschen nachvollziehen und verstehen können.
Die „R“egionalität ist dabei für mich auch ein wichtiges Thema. Die Gemeinde Niesky ist nun mal alles andere als zentral gelegen. Das ist bekanntlich nicht immer von Vorteil. Deshalb ist es umso wichtiger, sich gegenseitig zu schätzen, zu unterstützen, zu fördern und die Region somit zu stärken.
Dieses bedarf schon fast einer kleinen „Z“eitenwende. Es wird Zeit, dass ein frischer Wind durch das Stadtgeschehen weht.Wir sollten uns jünger präsentieren, attraktiver und anziehender für junge Menschen, Familien und neue Unternehmen werden, um somit unsere Stadt und unsere Region sozial und wirtschaftlich weiter voranzutreiben. Wir sollten unser Wir-Gefühl fördern und uns auch einen Namen machen, zum Beipsiel hinsichtlich der Holzbautradition. Es soll sich lohnen, ein Nieskyer zu sein. Nur so können wir eine für uns lebenswerte Stadt erhalten und verhindern, dass wir zu einer „Schlafstadt“ werden.
Dafür stecke ich mein H.E.R.Z.blut in dieses Bündnis.

Was verbindest du mit Niesky?

Meine prägendste Zeit war natürlich die Schul- und Jugendzeit in Niesky. Wir konnten hier doch perfekt aufwachsen. Es gab für uns ausreichend Aktivitäten, kurze Wege und ein schönes Miteinander. Wir haben hier nicht die Anonymität wie in einer Großstadt. Hier werden Freundschaften und Beziehungen fürs Leben geschlossen. Das ist auch der Grund, warum wir mit der Familie zurück in die Heimat gekehrt sind. Wir wünschen uns, dass unsere Kinder auch so idyllisch aufwachsen können und das möchte ich aktiv mitgestalten.

Was stört dich an Niesky und muss besser werden?

Ich habe oft das Gefühl, dass in Niesky häufig Sachverhalte oder Aktionen einfach negativ bewertet werden. Dabei wird viel Pessimismus verbreitet, aber kaum Vorschläge zur Verbesserung eingebracht. Viele trauen sich daraufhin auch nicht, eigene Ideen anzubringen. Wir sollten die Essenz des menschlichen Miteinanders vorantreiben, uns gegenseitig motivieren und die Kommunikation mit- und füreinander stärken.

Wie kann man Kommunikation verbessern?

Heute ist es vor allem entscheidend, nicht nur über einen Kanal zu kommuizieren, sondern über viele! Es bedarf verschiedener Möglichkeiten. Vom „Kummerkasten“ über SocialMedia-Auftritten, bishin zum persönlichen, direkten Gespräch. Dieses ist dabei besonders bedeutsam, denn es lässt weniger Spielraum für Unklarheiten und Missverständnisse. Dabei sollten vor allem die Bürger der Stadt, die Verwaltung und der Stadtrat miteinander im Gespräch bleiben und vieles offener und transparenter kommuniziert werden. Es ist vor allem wichtig, dass mehr miteinander statt übereinander geredet wird.

Wo siehst du Niesky in 20 Jahren?

Ich wünsche mir eine lebenswerte Stadt, mit intakter Infrastruktur und einer offenen Bevölkerung - offen Miteinander, offem gegenüber Neuem. Trotzdem sollte dabei auch immer unsere Geschichte und unsere Traditionen gewahrt werden.

Was wünschst du dir für die bevorstehende Kommunalwahl?

Ich wünsche mir eine hohe Wahlbeteiligung, vor allem auch in den Ortsteilen und dass die Wahlberechtigten mit Verstand & H.E.R.Z. entscheiden.

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